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Die meisten Insiderhandler kommen davon

Published: 25 June 2014

Ofter als gedacht wird illegal ve rsucht, vertrauliche Kenntnisse an der Borse zu versilbern.

Die Ermittler聽clef amerikanischen 8 0rsenaufsicht SEC聽fackelten llichl lange. Kurz llachdem clef聽berilhmle Investor Warren Bufrell im Februar聽des vergangenen Jahres zusammen聽mit cler brasilianischen Beteiligungsgesellschart聽3G die Ubernahme des groBen聽Ketchupherstellers H.J . Heinz bekannlgegeben聽hatte, lieB die Behorde ein Wertpapierdepol聽in clef Schweiz einfrieren -聽per Eilbeschluss. Zwei brasilianische Bruder hallen nur eillen Tag VOT clef sensaliollellen Nachricht mit Kaufoptionen darauf gewettet, class cler Aktienkurs von Heinz bis Mille Juni urn mehr als 8 Prozent steigen wlirde . Damit lagen sie goldrichtig. Der Aktienkurs von Heinz schnellte wegen der angekUndigten Ubernahme - mit einem Kaufpreis von 28 Milliarden Dollar eine der groBten Unternehmensbufe in der Geschichte der amerikanischen Nahrungsminelbranche - urn 20 Prozent in die Hohe_ Die beiden Brasilianer machten einen Gewinn von 1,7 Millionen Dollar, mussten schlieBlich aber 5 Millionen Dollar Strafe zahlen.

Solche illegalen Insidergeschiifte sind nach Erkenntnissen einer aktuellen a kademischen Studie kein Einzelfal1. EinzelHille sind eher die GegenmaBnahmen der 86rsenaufsicht, obwohl die SEC die Verfolgung von lnsiderhandel zur Prioritat erkliirt hat. Bei einem Viertel aller bekanntgegebenen Fusionen und Ubernahmen borsennotierter Unternehmen k6nnte es demnach irgendeine Form von Insiderhandel geben. Zumindest war das Handelsvo lumen von Optionen im Vorfeld der Ankfindigung in diesen Fallen ungewohnlich stark gestiegen . Die SEC hat von den in der Studie UberprUften Ober-nahmen aber nur in 5 Prozent der Fiille eine Klage angestrengl. Die meisten lnsidergeschiifte werden also nicht geahndet, obwohl Wertpapiertransaktionen aufgrund vertraulicher Informationen verboten sind . Die Aufsichtsbeh6rde schein! weit davon entfernt, das Problem in den Griffw bekommen.

In der Studie mit dem trockenen Titel "Kundige Optionsgeschiifte vor Bekanntgaben von Fusionen und Ubernahmen: Insiderhandel?" untersuchten zwei Professoren der New York University, Menachem Brenner und Marti Subrahmanyam, gemeinsam mit ihTem Kollegen Patrick Augustin von der 苹果淫院 in Montreal 1859 Obernahmen in den Jahren 1996 bis 2012.

Kaufoptionen verbriefen das Recht, einen聽sogenannten Basiswert - etwa eine聽Aktie - w einem spiiteren Zeitpunkt lU聽im Voraus festgelegten Konditionen zu erwerben.聽Diese Finanzinstrumente sind聽ein beliebtes Werheug von lnsiderhiindlern,聽weil der Aktienkurs des iibernommenen聽Unternehmens in fast allen Fallen聽deutlich steigt. Der Preis der Optionen聽kann je nach Ausstattung deutlich stiirker聽klettern als der Kurs des wgrundeliegenden聽Basiswertes.

Die Wahrscheinlichkeit , dass fiber anstehende聽Fusionen informierte Personen聽ihre exklusiven Kenntnisse versilbern wollen,聽steigt, wenn essich bei dem Obernahmekandidaten聽urn ein groBes Unternehmen聽handelt. .,lnformierte Handler handeln聽eher aufgrund vertraulicher Informationen,聽\Venn die erwartete ungew6hnliche聽Aktienkursentwicklung nach der Bekanntgabe聽groBer ist und wenn sie die聽Chance haben, dass ihre TTansa ktionen
wegen der gr6Beren Liquiclitiit cler Ubernommenen聽Unternehmen nicht auffallen",聽fanden die Autoren der Studie heraus_聽Dazu fiel den Autoren auf, class die聽SEC eher einem lnsiderverdacht nachgeht,聽wenn es sich bei dem Kaufer urn ein聽ausliindisches Unternehmen handelt. ErminIer聽verfolgen lnsiderhandel bevorzugt聽in groBeren Fiillen, da das angesichts der聽begrenzten Ressourcen der Beh6rde die聽groBte Wirkung versprichl.

Die jiingsten Ermilllungen amerikanischer聽Bundesbehorden wegen des Verdachts聽auf lnsiderhandel richteten sich gegen聽den prominenten Profigolfer Phil Mickelson,聽den Finamier Carl Icahn und聽den Spekulanten Billy Waltersaus Las Vegas. Bundespolizei FBI und SEC unlersuchen聽nach Medienberichten, ob Mickelson聽und Wallers von kahn gestreute lnformationen聽flir Wertpapiergeschiifte genutzt聽haben, urn sich zu bereichern. Die聽Ermittlungen konzenlrierten sich auf vermutete聽Geschiifte von Mickelson und Walters聽mit Aktienoptionen des amerikanischen聽Konsumgiiterherslellers Clorox. lm聽Fall von Mickelson hal sich der Verdacht聽aber offenbar nicht bestaitig. lcahn hatte聽im Februar 2011 eine Beteiligung an Clorox聽erworben und Mille Juli des gleichen
Jahres eine Offerte flir die Obernahme聽des gesamten Unternehmens unterbreitel.聽Der Aktienkurs von Clorox reagierte聽auf die lnitiativen von !cahn damals mit聽deutlichen Kursaufschliigen. Mickelson聽und Walters stehen allerdings weiter unter聽dem Verdacht, vertrauliche [nformationen聽genutzt w haben, urn 201 2 von聽starken Kursaufschlagen des Nahrungsmillelherstellers聽Dean Foods zu profitieren.

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